Stadtbücherei wird geschlossen

In der Ratssitzung am 7. Dezember 2023 steht der Punkt „Umgestaltung des Leseangebotes in der Stadt Herdecke ab 2024“ zur Abstimmung  auf der Tagesordnung. Hinter diesem blumigen Namen verbirgt sich nichts anderes als die Schließung der Herdecker Stadtbücherei.

Bereits im Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport wurde darüber diskutiert. Lediglich die AfD-Fraktion Herdecke lehnt die Schließung der Stadtbücherei ab.

Die Vertreter der Altparteien waren sich nach Äußerungen des Bedauerns dann doch schnell einig, dass die Stadtbücherei aus Kostengründen geschlossen werden muss.

Als Hauptargumente für die Schließung wurden die finanzielle Situation der Stadt Herdecke und die Unwirtschaftlichkeit der Stadtbücherei angeführt.

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Oliver Haarmann stimmte gegen die Schließung und begründet seine Positionierung für den Erhalt der Herdecker Stadtbücherei wie folgt:

“Auch wenn die Haushaltssituation nicht gut ist, gibt es durchaus Möglichkeiten der Kostenersparnis, die eine Schließung der Stadtbücherei verhindern könnten. Unser Antrag zur Verkleinerung des Stadtrates hätte bspw. innerhalb einer Legislaturperiode von fünf Jahren zu einer jährlichen Ersparnis von ungefähr 60.000 Euro geführt. Leider wurde er von den Altparteien einstimmig abgelehnt.

Zudem sollte man Ausgaben für Kultur und Bildung – wie bspw. für die Herdecker Stadtbücherei – nicht als klassische Finanzanlage betrachten, die eine Rendite abwerfen und wirtschaftlich sein muss. Der Erhalt unserer Stadtbücherei wäre vielmehr eine Investition in die Zukunft der aktuellen und zukünftigen Leserschaft und ein großer positiver Beitrag zur Sicherung der Lebensqualität in Herdecke.

Die AfD-Fraktion Herdecke lehnt die Schließung der Herdecker Stadtbücherei daher ab.“

Viel Spaß bei Halloween

Die AfD-Fraktion Herdecke wünscht Kinder, Eltern und allen anderen ein schönes Halloween!

Mit „Süßes oder Saures!“ oder anderen Schlachtrufen ziehen heute wieder viele Gespenster, Monster und Hexen durch die Nachbarschaften. Am Ende des Abends hoffen die kostümierten Kinder auf eine große Menge an Süßigkeiten.

Viele Erwachsene begleiten ihre Kinder oder nehmen an entsprechenden Grusel-Feiern teil.

Seinen Ursprung hat Halloween in Irland im keltischen Fest „Samhain“, das seit vorchristlicher Zeit am 31. Oktober begangen wurde und als eines der wichtigsten Feste der Kelten galt.

Der Sage nach machten sich an diesem Tag die Toten auf die Suche nach den Lebenden, die im nächsten Jahr sterben sollten. Zur Vertreibung dieser Dämonen verkleideten die Kelten sich gruselig, spukten selbst durch die Dunkelheit und entzündeten Feuer, um das Böse fernzuhalten. Zur Besänftigung standen kleine Geschenke vor den Häusern, um die bösen Geister von ihren Taten abzuhalten.

Fragwürdiges Demokratieverständnis

(Stellungnahme zu dem Beitrag „Bürger stellen sich gegen die AfD“ (1) aus der Westfalenpost für Wetter und Herdecke vom 20.10.2023)

Am Mittwoch fand in Wetter die sogenannte „Gegendemo“ gegen den ursprünglich in der Ruhrstadt geplanten Bürgerstammtisch statt. Die Zitate aus den Redebeiträgen dieser Veranstaltung sind nicht originell, sondern die üblichen, die man von den selbsternannten „Demokratinnen und Demokraten“ in Dauerschleife kennt. Die Leute kennen diese Sprüche, sind von diesen gelangweilt bis genervt und wer sich mit der AfD und ihren Inhalten beschäftigt, weiß, dass sie blanker Unsinn sind.

Interessieren würde mich vielmehr einige andere Punkte, die nicht zur Sprache kamen.

  • Wie passt es in das Demokratieverständnis der Demonstranten, einen Gastwirt unter Druck zu setzen und diesen schlussendlich um seine in den heutigen Zeiten immer wichtiger werdenden Einnahmen zu bringen?
  • Welcher Druck wurde ausgeübt, um den Gastwirt zu seiner Entscheidung zu bringen? Wurde gedroht, geplante Veranstaltungen abzusagen? Welche anderen Druckmittel kamen zum Einsatz?
  • Warum können die Redner der Demonstration nicht akzeptieren, dass es Menschen gibt, die nicht ihrer Meinung sind? Was ist so schlimm daran, eine andere Meinung auf Basis der freiheitlich demokratischen Grundordnung zu haben?
  • Warum dürfen sich andere Leute nicht ungestört treffen, um sich unter Gleichgesinnten auszutauschen?

Statt Antworten auf diese auf der Hand liegenden Fragen zu liefern, gibt es eine Veranstaltung für die stetig schrumpfende Blase der Scheindemokraten, die ihren Tiefpunkt offensichtlich in der hilflosen Äußerung von MdL Stich hatte, die „AfD-Rhetorik entsetzlich findet“ und sich „unabhängig der Inhalte, schon bei der Art und Weise wie gesprochen wird 90 Jahre zurückversetzt“ fühlt.

Statt solche eine – wie gewohnt – unbelegte und schlichte Hetze zu betreiben, empfehle ich der Dame und ihren Mitstreitern, sich die Frage zu stellen, in welche Zeiten sich die Menschen zurückversetzt fühlen, wenn sie lesen, dass Veranstaltungen Andersdenkender durch Druck verhindert werden.

Oliver Haarmann

(Vorsitzender AfD-Fraktion Herdecke)

Quellen:

(1) Westfalenpost – Bürger stellen sich gegen die AfD