Sichere Zugänge zu IT-Systemen

Die AfD-Fraktion Herdecke stellt in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Sicherheit am 18.11.2021 den Antrag „Sichere Zugänge zu IT-Systemen“.

Die AfD-Fraktion legt den folgenden Beschlusstext zur Abstimmung vor:

„Die Stadt Herdecke stellt möglichst kurzfristig für

  • das elektronische Ratsinformationssystem für Mandatsträger (eRIS),
  • die IT-Arbeitsplätze der Stadtverwaltung und
  • das System zur Darstellung des Wirkungsorientierten Haushaltes (WOH) für Mandatsträger

die Umsetzung der folgenden Anforderungen sicher oder lässt die Umsetzung durch den jeweils verantwortlichen IT-Dienstleister sicherstellen. Der verwendete Begriff „IT-System“ meint alle oben aufgelisteten IT-Systeme.

(1)   Ein Benutzer muss sich am IT-System mittels Mehrfaktor-Authentisierung anmelden.
Die Anmeldung muss also mit einem Kennwort und einem zusätzlichen Kriterium erfolgen, z. B. mit einem Einmalkennwort (One time password) der Google-Authenticator-App.

(2)   Sobald ein Benutzer des IT-Systems sein Kennwort mehrfach (z. B. dreimal) falsch eingegeben hat, muss das IT-System den Zugang dieses Benutzers temporär sperren (z. B. für zwei Stunden).

Ein Administrator des IT-Systems oder der Benutzer selbst müssen die Sperrung aufheben können.

(3)   Die Gültigkeit eines Kennwortes muss auf einen definierten Zeitraum (z. B. sechs Wochen) beschränkt sein.

(4)   Ein Kennwort muss – sofern das IT-System dies unterstützt – den folgenden Kriterien entsprechen:

  • Es besteht aus mindestens acht Zeichen.
  • Es muss mindestens eine Ziffer und mindestens ein Sonderzeichen beinhalten.
  • Es muss sowohl Klein- als auch Großbuchstaben enthalten.

(5)   Das IT-System muss Kennwörter verschlüsselt speichern und darf diese nicht im Klartext übertragen.

Das Auslesen eines Kennwortes aus einem Datenstrom oder einer Datenbank ist so nicht möglich.

(6)   Das IT-System muss sicherstellen, dass ein neu von einem Benutzer vergebenes Kennwort nicht mit einem der zuvor verwendeten Kennwörter dieses Benutzers identisch ist.“

Der Fraktionsvorsitzender Oliver Haarmann, der als Dipl.-Informatiker und Projektmanager langjährige Erfahrungen in der Entwicklung und dem Betrieb von sicheren IT-Systemen hat, begründet den Antrag wie folgt:

„Der Schutz von sensiblen Daten wird immer wichtiger und die Anzahl der Cyber-Angriffe auf Privatpersonen, Firmen, aber auch Städte und Gemeinden steigt an. Beispiele der jüngeren Vergangenheit sind die Cyber-Angriffe auf die Funke-Mediengruppe und unsere Nachbarstadt Witten.

Datenverluste, finanzielle Schäden oder Nichtverfügbarkeiten von Dienstleistungen sind nur einige der möglichen negativen Folgen, die es im Sinne der Bürger und der Stadt Herdecke zu vermeiden gilt.

Die oben genannten Anforderungen sind obligatorisch für sichere IT-Systeme, auch wenn sie nur als ein erster Schritt in Sachen IT-Sicherheit zu sehen sind. In Herdecke sind sie aktuell jedoch nicht oder nur teilweise umgesetzt.

Durch die Umsetzung dieses Beschlusses wird die IT-Sicherheit deutlich erhöht.“

Kein WLAN für Schulbetreuung – Altparteien gegen AfD-Antrag!

Die AfD-Fraktion Herdecke stellte in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport den Antrag, im Betreuungsgebäude des „Schülerclubs“ und in der Mensa der FHS eine WLAN-Internet-Verbindung für die dort betreuten Schüler der FHS und der Realschule am Bleichstein bereitzustellen.

Auch die Direktorin der betroffenen Realschule Anke Lohscheidt wies eindringlich auf das Problem und die Notwendigkeit einer kurzfristigen Lösung durch die Bereitstellung einer WLAN-Internet-Verbindung hin.

Der Antrag wurde dennoch von allen anwesenden Ausschussmitgliedern der Altparteien abgelehnt.

Die AfD stimmte für ihren Antrag und damit für WLAN in der Schulbetreuung.

Der Herdecker AfD-Fraktionsvorsitzende Oliver Haarmann kommentiert wie folgt:

„Ein wesentlicher Bestandteil der Schulbetreuung ist, dass die Kinder dort ihre Hausaufgaben erledigen. Bei der Bearbeitung dieser Hausaufgaben müssen die Schüler auf Informationen aus der Internet-Lernplattform ‚It’s Learning‘ zugreifen oder selbstständige Recherchen im Internet durchführen.

Da nicht alle Kinder mit ihrem Handy auf das Internet zugreifen können oder der Empfang nicht gut genug ist, ist ein WLAN-Zugang dringend notwendig. Erst dadurch werden die Kinder in die Lage versetzt, ihre Hausaufgaben in der Betreuung zu erledigen.

Die Bereitstellung eines WLAN-Zugangs würde die Eltern, die Betreuer des Schülerclubs und vor allem die Kinder entlasten, die so aktiv an der Digitalisierung teilhaben und von ihr profitieren.

Die AfD-Fraktion hat kein Problem damit, für einen Antrag einer anderen Fraktion zu stimmen, solange dadurch ein Nutzen für die Bürger entsteht. Unsere Entscheidungen basieren auf Fakten und nicht darauf, wer Autor eines Antrages ist.

Das Abstimmungsverhalten der Altparteien zeigt jedoch, dass es für diese wichtiger ist, gegen die AfD-Fraktion zu stimmen als eine Situation objektiv zu bewerten und ein offensichtlich bestehendes und dringliches Problem zu lösen.

Die Vertreter der Altparteien scheinen in der von ihren eigenen Parteien geschaffenen Hassblase gegenüber Andersdenkenden gefangen zu sein.

Dieser Zustand ist für die Betroffenen traurig genug. Es ist nur sehr bitter, dass durch diese Haltung Kinder zu Leidtragenden werden.

Die AfD-Fraktion Herdecke setzt sich weiter für eine Lösung des Problems ein, für die Kinder, für deren Eltern und für die Betreuer! Wir kämpfen für ein WLAN in der Schulbetreuung!“

WLAN für Schülerbetreuung an FHS und Realschule am Bleichstein

Die AfD-Fraktion Herdecke stellt in der ersten Ratssitzung des Jahres 2021 den Antrag, im Betreuungsgebäude des „Schülerclubs“ und in der Mensa der FHS eine WLAN-Internet-Verbindung für die dort betreuten Schüler der FHS und der Realschule am Bleichstein bereitzustellen.

Der „Schülerclub“ ist ein Betreuungsangebot, das die Friedrich-Harkort-Schule (FHS) in Kooperation mit der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Hagen für Schüler aus den Klassen 5-7 der FHS und der Realschule am Bleichstein anbietet.

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Oliver Haarmann begründet den Antrag wie folgt:

„Ein wesentlicher Bestandteil dieser Betreuung ist, dass die Kinder dort ihre Hausaufgaben erledigen. Bei der Bearbeitung dieser Hausaufgaben müssen die Schüler auf Informationen aus der Internet-Lernplattform ‚It’s Learning‘ zugreifen oder selbstständige Recherchen im Internet durchführen. Die dafür notwendige WLAN-Internet-Verbindung ist weder im Betreuungsgebäude noch in der Mensa vorhanden.

Da nicht alle Kinder mit ihrem Handy auf das Internet zugreifen können oder der Empfang nicht gut genug ist, sollte den Kindern die Möglichkeit eines WLAN-Zugangs geboten werden. Damit werden die Kinder in die Lage versetzt, ihre Hausaufgaben in der Betreuung zu erledigen. Die Bereitstellung eines WLAN-Zugangs entlastet die Eltern, die Betreuer des Schülerclubs und vor allem die Kinder, die so aktiv an der Digitalisierung teilhaben und von ihr profitieren.“