Anzahl Baumfällungen für neue Stromtrasse

Die AfD-Fraktion Herdecke stellt in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Sicherheit am 29.04.2021 eine Anfrage bzgl. der Anzahl an Baumfällungen, die im Rahmen des Baus der neuen Stromtrasse in Herdecke durchgeführt wurden.

Durch den Bau der neuen 380-Kilovolt-Leitungen der Fa. Amprion kam es auf dem Herdecker Stadtgebiet zu zahlreichen und massiven Eingriffen in die Natur und u. a. zu zahlreichen Baumfällungen.

Die AfD-Fraktion bittet die Stadt Herdecke in ihrer Anfrage um die Beantwortung der folgenden Fragen zu diesem Thema:

  1. Wie viele Bäume (Anzahl, Hektar, o. a. sinnvolle Maßeinheit) wurden auf dem Herdecker Stadtgebiet auf Grund des Baus der 380-Kilovolt-Leitungen gefällt?
  2. Wie viele Ersatzpflanzungen (Anzahl, Hektar, o. a. sinnvolle Maßeinheit) wurden durch Fa. Amprion, die Stadt Herdecke oder andere Organisationen auf dem Herdecker Stadtgebiet für die gefällten Bäume vorgenommen? Welche Kosten fielen dafür an und wer hat diese Kosten übernommen?
  3. Wie wurden die gefällten Bäume nach den Fällungen weiterverwertet? Wie viele Einnahmen wurden dadurch erzielt und wer hat diese Gelder erhalten?

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Oliver Haarmann begründet den Antrag wie folgt:

„Am Herdecker Ahlenberg kam es kürzlich im Rahmen einer privaten Baumaßnahme zu einigen durch die Stadt Herdecke genehmigten Baumfällungen. Die vorgeschriebenen Ersatzpflanzungen wurden vom Eigentümer zugesichert.

Die Empörung über diese rechtlich einwandfreie kleine Fällaktion war bei einigen Bürgern groß.

Durch diese Anfrage der AfD-Fraktion Herdecke erhalten die Herdecker Bürger die Möglichkeit, die Fällungen am Ahlenberg mit den Fällungen für den Bau der neuen 380-Kilovolt-Leitungen anhand von Zahlen zu vergleichen und zu bewerten.

Gerade in der links-grünen politisch korrekten Welt scheint eine Bewertung von Fällaktionen nicht auf Grund von Fakten wie der Anzahl an Fällungen oder Ersatzpflanzungen zu erfolgen.

Es handelt sich um eine „schlechte“ Fällung einiger weniger Bäume, falls der Grundstückseigentümer prominent ist, ein bei den Grünen unerwünschtes Einfamilienhaus bewohnt und zudem die Fällung in der eigenen Nachbarschaft stattfindet. Es spielt dagegen keine Rolle, ob die Anzahl der Bäume an einer Hand abzählbar, die Fällung von der Stadt genehmigt ist und der Eigentümer Ersatzpflanzungen durchführt.

Eine „gute“ Fällung hingegen zeichnet sich dadurch aus, dass sie der sogenannten „Energiewende“ dient und damit moralisch absolut in Ordnung ist. Dass dabei Massen von Bäumen im gesamten Stadtgebiet abgeholzt werden und womöglich keine oder weniger Ersatzpflanzungen vorgenommen werden, spielt keine Rolle. Die Fällungen findet schließlich nicht vor der eigenen Haustür statt.“