Tag des offenen Denkmals am Koepchenwerk

Am 11.09.2022 bietet die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, gemeinsam mit ihren örtlichen Partnern, am diesjährigen Tag des offenen Denkmals an insgesamt 13 Standorten interessierten Bürgern die Möglichkeit, die Denkmale kostenlos zu besichtigen.

In Herdecke ist das Koepchenwerk in der Zeit von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen. Es werden Führungen durch das Werk und ein Infostand angeboten.

Das Denkmal entstand in den Jahren 1927 bis 1930 und erhielt seinen Namen von Professor Arthur Koepchen, der als Mitglied des Vorstandes bei RWE maßgeblich am Bau des Pumpspeicherkraftwerks beteiligt war.

Das Kraftwerk ist sehr gut erhalten und man erhält im Rahmen einer Führung einen guten Überblick über die Funktionsweise des Pumpspeicherwerks.

Gerade im Ruhrgebiet gibt es eine Vielzahl von sehr gut erhaltenen Industriedenkmälern, deren Erhalt der AfD sehr am Herzen liegt. Es ist beeindruckend, wenn man sieht, mit welchem Eifer und welcher Innovationskraft früher gute Maßnahmen zum Wohle der Industrie und der Bürger umgesetzt und schlussendlich eine Erfolgsgeschichte wurden.

Das Koepchenwerk liegt direkt am Ruhrtalradweg und hat die folgende Adresse: Im Schiffswinkel 43, 58313 Herdecke.

Sicher eine schöne Idee für einen Sonntagsausflug. Vielleicht sehen wir uns!

Verzicht auf Gender-Sprache

Die AfD-Fraktion Herdecke stellt in der Ratssitzung am 22.09.2022 den Antrag „Verzicht auf Gender-Sprache“, der wie folgt lautet:

„Der Rat möge folgendes beschließen:

Im amtlichen Gebrauch der Stadt Herdecke sind ausschließlich die grammatisch korrekten Formen, wie sie vor dem Aufkommen der so genannten gendergerechten Sprache üblich waren, zu verwenden.

1.)     Die Verwendung von Asterisk („Gender-Stern“), Unterstrich („Gender-Gap“), Doppelpunkt oder anderen verkürzten Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen hat zu unterbleiben.

2.)     Die Verwendung bislang unüblicher substantivierter Partizipien (z.B.: Backende, statt Bäcker; Mitarbeitende, statt Mitarbeiter usw.) ist möglichst zu vermeiden.

3.)     Sprachunökonomische Dopplungen (wie z.B.: Hausmeisterinnen und Hausmeister / Soldatinnen und Soldaten usw.) sollten nicht gehäuft verwendet werden.“

Der Fraktionsvorsitzender Oliver Haarmann begründet den Antrag wie folgt:

„Einfachheit und Verständlichkeit einer Sprache sind ein hohes Gut. Jeder staatlich Bedienstete hat die Verpflichtung zur eindeutigen und klaren sowie insbesondere korrekten Verwendung der deutschen Amtssprache.

Es ist bedenklich, wenn öffentliche Verwaltungen und Firmen sowie Teile des öffentlich rechtlichen Rundfunks sich anmaßen, die amtlichen Regeln der deutschen Sprache zu manipulieren und zu missachten.

Der Rat für deutsche Rechtschreibung stellte hierzu jüngst Folgendes fest:

‚Der Rat für deutsche Rechtschreibung bekräftigt in seiner Sitzung am 26.03.2021 seine Auffassung, dass allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache begegnet werden soll und sie sensibel angesprochen werden sollen.

Dies ist allerdings eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe, die nicht allein mit orthografischen Regeln und Änderungen der Rechtschreibung gelöst werden kann.

Das amtliche Regelwerk gilt für Schulen sowie für Verwaltung und Rechtspflege. Der Rat hat vor diesem Hintergrund die Aufnahme von Asterisk (‚Gender-Stern‘), Unterstrich (‚Gender-Gap‘), Doppelpunkt oder anderen verkürzten Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinnern in das Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung zu diesem Zeitpunkt nicht empfohlen.‘ (1)

Es drängt sich der Verdacht einer ideologischen Motivation der Gendersprache auf, welcher die Stadt Herdecke nicht nacheifern sollte.

Dies umso weniger, als dass Gendersprache ein elitäres Phänomen ist, das außerhalb urbaner linksliberaler Kreise weder gesprochen noch recht verstanden wird: Gendern spaltet die Sprachgemeinschaft.

Laut einer Umfrage von Infratest Dimap lehnen zwei Drittel der Deutschen Gendersprache ab. Dies gilt sogar für eine knappe Mehrheit der Anhänger der Grünen. (2)

Auch für Menschen, die sich die ohnehin schwer erlernbare deutsche Sprache gerade aneignen, stellt Gendersprache eine zusätzliche Hürde dar.

Zur Geschlechtergerechtigkeit kann Gendersprache insofern auch kaum einen Beitrag leisten, als das grammatische vom biologischen Geschlecht grundsätzlich unabhängig ist.

In einem Aufruf aus dem Juli 2022 weisen Dutzende von Sprachwissenschaftlern und Philologen die ‚Bewertung des generischen Maskulinums als diskriminierende Sprachform‘ zurück.(3)

Die AfD-Fraktion spricht sich in diesem Sinne für sprachliche Einfachheit, Klarheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt aus.“

Quellen:

(1) https://www.rechtschreibrat.com/geschlechtergerechte-schreibung-empfehlungen-vom-26-03-2021/

(2) https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/grosse-mehrheit-laut-umfrage-gegen-gendersprache-17355174.html

(3) https://www.linguistik-vs-gendern.de/?fbclid=IwAR0mFhlx2SHczZyvHrGX-VdeslT-t86zlKwhYo_lKqRiQBFc3vdOB4CIsnY

Blackout

Die AfD-Fraktion Herdecke stellt in der Ratssitzung am 22.09.2022 die Anfrage „Blackout“ und bittet darin die Stadt Herdecke um die Beantwortung der folgenden Fragen:

1.       Welche Einrichtungen der Stadt Herdecke würden im Falle eines Blackouts mittels Notstromaggregaten o.ä. weiterhin mit Strom versorgt und wären somit funktionsfähig?

2.       Mit welcher Technologie und über welchen Zeitraum könnte diese alternative Stromversorgung aufrecht erhalten werden?

3.       Mittels welcher Kommunikationsmittel würde die notwendige  Krisenkommunikation der Stadt Herdecke mit wichtigen Partnern (Kreis, Energieversorger, Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus u.a.) und den Bürgern erfolgen?

4.       Wie würde die Stadt Herdecke, im Falle eines Blackouts, die Sicherheit und die Grundversorgung der Bürger sicherstellen? Gibt es eine definierte Vorgehensweise? Falls ja, wie wäre das Vorgehen?

Der Fraktionsvorsitzender Oliver Haarmann begründet die Anfrage wie folgt:

„Im Rahmen der sogenannten ‚Energiewende‘ wird die Energieversorgung immer weiter auf nicht grundlastfähige Techniken wie Photovoltaik und Windkraftanlagen umgestellt.

Als Grundlastfähigkeit bezeichnet man das Minimum an Elektrizität, das für eine kontinuierliche und zuverlässige Stromversorgung notwendig ist.

Sollte die Sonne nicht scheinen oder der Wind nicht wehen, produzieren Sonnenkollektoren und Windräder keinen Strom.

Da es keine ausreichenden Speichermöglichkeiten für Strom aus erneuerbaren Energien gibt, benötigt man grundlastfähige Technologien wie Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke, die den notwendigen Strom konstant liefern können.

Zeitgleich zum Ausbau der sogenannten ‚erneuerbaren Energien‘ forciert die Bundesregierung aber den Ausstieg aus eben diesen Technologien.

Das Wall Street Journal bezeichnete diesen energiepolitischen Irrweg daher zu Recht als ‚dümmste Energiepolitik der Welt‘ (1).

Den Preis für diesen ideologisch motivierten weltweiten Einzelweg zahlen die Bürger. Bereits Mitte Januar – also vor dem Ukraine-Krieg – zahlten die Verbraucher den höchsten Strompreis der Welt (2).

Zudem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts, also dem mehrtägigen oder -wöchigen Nichtfunktionieren des Stromnetzes. Die Folgen wären gravierend und würden alle Lebensbereiche der Bürger betreffen.

Die Energiewende gefährdet die Versorgungssicherheit unseres Landes sowie dessen Wettbewerbsfähigkeit.

Doch die verantwortlichen Politiker der Altparteien wälzen die Kosten dafür weiterhin auf die Bürger ab, ignorieren die drohenden Risiken und bleiben trotzig auf dem eingeschlagenen Kurs.

Wir Bürger bezahlen für dieses Desaster und müssen die Folgen ausbaden, auch in Herdecke.

Ob und wie die Stadt Herdecke auf einen Blackout vorbereitet ist, wird nach unserer Anfrage hoffentlich deutlicher sein.

Die AfD-Fraktion Herdecke empfiehlt jedem Bürger, sich auf einen Blackout vorzubereiten und sich mit Lebensmitteln, Getränken, Bargeld und Medikamenten zu bevorraten.“

Quellen:

(1) https://www.wsj.com/articles/worlds-dumbest-energy-policy-11548807424

(2) https://www.wallstreet-online.de/nachricht/14917166-deutschland-duemmste-energiepolitik-welt